
Cannabis ist das lateinische Wort für Hanf – eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt. Der Begriff wird heute aber vor allem im Zusammenhang mit THC-haltigen Produkten verwendet und ist international gebräuchlich, wenn es um medizinischen oder freizeitlichen Gebrauch von Hanf geht.
Ursprung und Bedeutung
„Cannabis“ bezeichnet ursprünglich die gesamte Hanfpflanze – botanisch als Cannabis sativa, Cannabis indica oder Cannabis ruderalis bekannt. Je nach Züchtung enthält die Pflanze unterschiedliche Mengen an THC (Tetrahydrocannabinol), dem psychoaktiven Wirkstoff, sowie CBD (Cannabidiol), das nicht berauschend wirkt.
Wofür wird Cannabis verwendet?
Cannabis wird sowohl industriell, medizinisch als auch als Genussmittel genutzt:
- Industrieller Hanf enthält kaum THC und wird für Kleidung, Papier, Baustoffe, Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetik verwendet.
- Medizinisches Cannabis kommt bei chronischen Schmerzen, Epilepsie, MS, Schlafstörungen u. a. zum Einsatz.
- THC-haltiges Cannabis wird zur psychoaktiven Wirkung konsumiert – als Blüte (Marihuana), Haschisch oder Extrakt.
Cannabis vs. Hanf – wo liegt der Unterschied?
- Hanf wird meist für THC-arme Nutzpflanzen verwendet (z. B. Industriehanf mit unter 0,2 % THC).
- Cannabis ist die allgemeinere, oft auf THC-haltige Pflanzen und Produkte bezogene Bezeichnung – besonders im medizinischen und rechtlichen Kontext.
Formen von Cannabisprodukten
- Blüten (Marihuana) – getrocknet und geraucht oder verdampft
- Haschisch – gepresstes Harz der Pflanze
- Öle & Extrakte – z. B. THC- oder CBD-Öl
- Konzentrate – Wax, Shatter, Budder etc.
- Edibles – Lebensmittel mit Cannabiswirkstoffen